Keine Medaille für Michael Kollatsch bei den Landeseinzelmeisterschaften

Schönebeck (tob). Am vergangenen Wochenende wurde in der Drushba-Sporthalle in Hettstedt die 27. Auflage der Tischtennis-Landesmeisterschaften der Damen und Herren ausgetragen. Als einziger Starter der Tischtennis-Abteilung von Union 1861 Schönebeck nahm Michael Kollatsch an diesen Titelkämpfen teil. Der Unioner ist mit bereits 24 Teilnahmen einsamer Rekordhalter in der Tischtennis-Szene Sachsen-Anhalts und hat sich zum Ziel gesetzt, auch noch die 30. Teilnahme zu realisieren. Im diesen Jahr kehrte der Schönebecker ohne Medaille nach Hause, wehrte sich aber dennoch gegen die zum Teil deutlich jüngere Konkurrenz nach Kräften.
In der Einzelkonkurrenz war für Kollatsch bereits nach den Gruppenspielen Endstation, wobei er den für das Erreichen der Hauptrunde notwendigen zweiten Platz lediglich durch das schlechtere Satzverhältnis verfehlte. Zum Auftakt begann der Unioner gegen André Bünger (TTC Börde Magdeburg) stark, sicherte sich den Auftaktsatz und lag im zweiten Abschnitt mit 6:2 in Front. Doch konnte er sein Niveau nicht ganz halten und musste dem angriffsstarken Magdeburger diesen Abschnitt noch überlassen. Auch in den abschließenden Durchgängen gab sich Kollatsch knapp geschlagen, so dass am Ende eine 1:4-Niederlage zu Buche stand. In zweiten Match konnte er das größte Talent Sachsen-Anhalts, den 13-jährigen Darius Heyden (DJK TTV Biederitz), mit 4:1-Sätzen in Schach halten. Mit sicherer Abwehr und einigen entschlossenen Gegenattacken konnte er Heyden, dem es noch etwas Schlaghärte fehlt, trotz eines Satzverlustes sicher in die Schranken weisen. Im abschließenden Match gegen den in der Regionalliga aktiven Gruppenfavoriten Alexander Pazdyka (MSV Hettstedt) war für den Elbestädter ein Sieg Pflicht, wenn er sich sicher für das Achtelfinale qualifizieren wollte. Doch auch eine knappe Niederlage würde Kollatsch noch die Chance auf das Weiterkommen belassen, wenn Heyden im Parallelmatch Bünger bezwingen würde. Dieser Wunsch wurde auch erfüllt, doch Pazdyka ließ den Schönebecker mit variablem Spiel lediglich im dritten Durchgang die Möglichkeit zu einem Satzgewinn und behielt mit 4:0-Sätzen die Oberhand, so dass der Unioner hinter Pazdyka sowie dem punktgleichen Bünger mit dem dritten Rang vorlieb nehmen musste und damit ausschied.
Den Titel im Herren-Einzel sicherte sich etwas überraschend Jens Köhler (TTC Börde Magdeburg) mit einem 4:1-Sieg über Matthias Dietrich (DJK TTV Biederitz). Kollatschs Gruppengegner Alexander Pazdyka und Sebastian Mann (TTC Börde Magdeburg) konnten sich mit den Bronzeplaketten schmücken, während der favorisierte Titelverteidiger Marin Kostadinov (TTC Börde Magdeburg) leer ausging.
Im Doppel spielte er mit seinem Standardpartner Jonas Schüttig (TTC Börde Magdeburg) und konnte nach der Auslosung optimistisch an den Start gehen, um den Bronzeplatz aus dem Vorjahr zu verteidigen. Zum Auftakt hatten sie mit ihrem effektiven Spiel aus der Defensive und einigen gezielten Gegenattacken ihre Kontrahenten Becker/Szydlowski (Eintracht Magdeburg-Diesdorf/Medizin Magdeburg) trotz einer Konzentrationslücke im zweiten Abschnitt sicher im Griff und erreichten mit einem 3:1-Sieg das Viertelfinale. Dort ging es gegen die Paarung Hoffmann/Hübotter (SG Eisdorf/Post TSV Halle) bereits um die Medaillen. In diesem Spiel konnten sie ihre angriffsstarken Kontrahenten nicht ausreichend auf Distanz halten und unterlagen mit 0:3-Sätzen, wobei sie die beiden Auftaktsätze hart umkämpft waren.
Die Favoriten Kostadinov/J. Köhler (TTC Börde Magdeburg) wurden nach einem 3:0-Sieg im Finale neue Titelträger vor Roß/Pazdyka (MSV Hettstedt) sowie den Drittplatzierten Trauzettel/Tschense (SV Zörbig) sowie Hoffmann/Hübotter.
Im Damen-Einzel triumphierte erwartungsgemäß Linda Renner (Alemania Riestedt) vor Ann-Christin Seidens (TTC Börde Magdeburg) sowie Anna-Maria Wilke (TTC Börde Magdeburg) und Luisa Reising (Alemania Riestedt).
Das Damen-Doppel ging an die Kombination Renner/Reising (Alemania Riestedt) vor Zimmermann/Dietrich (Turbo 90 Dessau/TTC Halle) sowie den Bronzemedaillengewinnerinnen Schubert/Wirth (Aufbau Schwerz) und Windirsch/Reckziegel (Alemania Riestedt).

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