Saisonbilanz 1. Herren und Damen: Guter vierter Platz nach schwieriger Saison für Herren-Verbandsligateam

Schönebeck (tob). Eine erneut erfolgreiche Saison 2015/2016 liegt hinter den Tischtennisspielern des Schönebecker SV 1861. Zwar konnte in dieser Spielzeit keine Mannschaft einen Staffelsieg erringen, doch nach drei Aufstiegen im vergangenen Jahr stand für einige Teams der Klassenerhalt im Fokus. Die beiden Flagschiffe unserer Abteilung, die 1. Damen und die 1. Herren, erreichten mit der Vizemeisterschaft der Damen in der Landesliga sowie dem vierten Rang in der Verbandsliga gute Platzierungen und bestätigten ihre Leistungen aus dem Vorjahr. Dies gelang auch der zweiten Vertretung mit dem erneuten Erreichen eines Podestplatzes. Auch die sechste und die achte SSV-Vertretung konnten sich in ihren Spielklassen im Mittelfeld behaupten. Lediglich die dritte Mannschaft muss theoretisch in den sauren Apfel des Abstiegs beißen, wird aber in der kommenden Spielzeit voraussichtlich dennoch in der Landesliga verbleiben. Im Nachwuchsbereich erreichte das SSV-Team nach einigen Umstellungen einen guten vierten Platz, während sich die zweite Vertretung in der Kreisoberliga im Vorderfeld platzieren konnte. Auch in einigen weiteren Wettbewerben schlugen sich die Schönebecker Vertreter beachtlich. Höhepunkte waren die Teilnahme von Michael Kollatsch an den Landesmeisterschaften der Damen und Herren, wobei er im Herren-Doppel mit einer Bronzeplakette nach Hause kehrte und zudem im Einzel nach dem Überstehen der Gruppenphase das Viertelfinale erreichte. Regina Kretschmar konnte sich mit dem Titel im Damen-Doppel der Deutschen Behindertenmeisterschaften schmücken und errang bei den Mitteldeutschen Seniorenmeisterschaften einen kompletten Medaillensatz. Auch der Gewinn der Silbermedaille der Senioren-Mannschaft der AK 40 bei den Senioren-Mannschaftsmeisterschaften der Herren gehört zu den Höhepunkten der vergangenen Saison. Der Bezirksmeistertitel im Herren-Einzel durch Michael Kollatsch und der dritte Platz im Damen-Doppel durch Sophie Fronecke, der dreifache Medaillengewinn Regina Kretschmars bei den Senioren-Landesmeisterschaften, der Gewinn der Bezirksrangliste durch die Nachwuchshoffnung Felix Braumann bei den B-Schülern sowie weitere Titel und Platzierungen bei den Kreismeisterschaften runden das gute Abschneiden des SSV ab.
Auch in diesem Jahr standen die 1. Herren als das am höchsten spielende Team unserer Abteilung im besonderen Blickpunkt. Nachdem in den beiden vergangenen Spielzeiten einige Spitzenteams mit zahlreichen ausländischen Spielern die Meisterschaften unter sich ausmachten und in die Oberliga aufstiegen, herrschten in dieser Saison wieder „normale“ Verhältnisse, so dass von vornherein mit einer ausgeglichen besetzten Liga zu rechnen war, wobei von einem Podestplatz bis zum Kampf um den Klassenerhalt alles möglich schien. Dies bestätigte sich schließlich auch, denn lediglich die Oberligareserve des TTC Börde Magdeburg konnte sich deutlich vom Feld absetzen und erreichte souverän den Meistertitel, während sich die Teams vom TTC Haldenleben II und TSV Tangermünde frühzeitig als erste Abstiegskandidaten abzeichneten. Fast über die gesamte Saison waren die Mannschaften ab Platz vier in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt, somit auch der SSV. Wie heftig gerungen wurde, zeigt die Tatsache, dass der zehntplatzierte TTC Haldensleben I mit 21:23-Punkten und dem drittbesten Spielverhältnis aller Teams direkt absteigen musste.
Auch die SSV-Vertretung konnte sich lange Zeit nicht sicher fühlen. Zwar hielt man sich über die gesamte Saison von den Abstiegsrängen fern, doch erst am vorletzten Wochenende konnten sich die Schönebecker durch ein Remis beim DJK TTV Biederitz II sowie einem 9:6-Sieg beim Spitzenreiter TTC Börde Magdeburg II den Klassenerhalt endgültig sichern. Durch den abschließenden 9:7-Auswärtserfolg bei Turbo 90 Dessau konnte die Mannschaft noch einen beachtlichen vierten Platz erringen. Diese beiden Siege, dazu der 10:5-Sieg gegen den TTC Halle in der Rückrunde, der wichtige 9:6-Erfolg gegen den Post TSV Halle sowie der Sieg mit dem gleichen Resultat nach 0:3-Rückstand im Hinspiel gegen den SV Zörbig waren die Saisonhighlights. Allerdings waren auch einige Schwankungen zu verzeichnen, die beim 8:8-Remis gegen den Absteiger TTC Haldensleben II und den Niederlagen in den Rückspielen gegen den TTC Börde Magdeburg III und dem TTC Haldensleben I besonders sichtbar wurden.
Wie in den vergangenen Jahren konnte sich die Mannschaft erneut auf das starke obere Paarkreuz verlassen. Andreas Gärtner und Michael Kollatsch spielten erneut ihre spielerische Klasse aus und agierten mit großer Konstanz. Mit 32 Siegen erreichte Andreas Gärtner den fünften Platz in der Einzelauswertung und bezwang mit seiner aggressiven Spielweise dabei u.a. den ehemaligen Landesmeister Sven Köhler (Dessau, 2 x), sowie Christian Tschense (Zörbig), Sebastian Mann (TTC Börde II) oder Christian Rasenack (TTC Halle). Michael Kollatsch platzierte sich mit 30 Siegen nur unwesentlich dahinter, wobei er zahlreiche Kontrahenten mit seinem effektiven Umkehrspiel den Zahn zog. Er bezwang u.a. Mann in beiden Spielen und behielt gegen Tschense in der Hinrunde sowie gegen Rasenack im Rückspiel die Oberhand. Beide Akteure überzeugten auch mit vorbildlichem Kampfgeist. Dies kann man auch allen andren eingesetzten Akteuren bescheinigen, auch wenn bei ihnen nicht alles nach Wunsch lief. Im mittleren Paarkreuz sollte der in den vergangenen Jahren beständig agierende Andy Kohl für ein positives Ergebnis sorgen. Doch Kohl hatte große gesundheitliche Probleme, so dass er sein vorhandenes Potenzial nicht wie gewünscht ausspielen konnte. Konnte er in der Hinserie mit einer 10:8-Bilanz noch ein gutes Resultat erreichen, musste er in der Rückrunde zahlreiche Niederlagen einstecken, die am Ende auch etwas an seinem Selbstvertrauen nagten. So waren starke Auftritte wie im Hinspiel gegen Dessau, als er mit zwei Siegen gegen Sebastian Dorn und Mathias Drews maßgeblich zum 10:5-Heimsieg beitrug, in diesem Spieljahr selten. In der Hinserie war Routinier Ingo Sambill im mittleren Paarkreuz eingesetzt und konnte seine gute Leistungen aus dem vergangenen Jahr kaum bestätigen. Allerdings muss bei ihm berücksichtigt werden, dass er zu den ältesten Spielern der Liga gehört und er auch beruflich stark angespannt ist. In der Rückrunde erreichte Sambill im unteren Paarkreuz ein ausgeglichenes Spielverhältnis, wobei er bei seinen Siegen gegen Falk Paulick (TTC Halle) und Sascha Müller (TTC Börde Magdeburg III) am meisten überzeugen konnte. Karsten Winkler tauschte mit Ingo Sambill die Positionen zur Halbserie und hatte ebenfalls einige Schwankungen zu verzeichnen.. Nachdem Winkler in der ersten Halbserie im unteren Paarkreuz eine 8:6-Bilanz aufwies, konnte er in der Rückserie sieben Spiele für sich entscheiden, so dass auch er nicht vollauf zufrieden sein kann. Er hatte bei seinen Siegen gegen Lutz Noack (Zörbig) in der Hinserie sowie gegen Tobias Hübotter (Post Halle), Christian Maibaum (Zörbig) nach einem 0:2-Satzrückstand und Sebastian Dorn (Dessau) seine stärksten Auftritte. Als guter Griff erwies sich die Hereinnahme von René Pöttke, der sich seinen Platz durch starke Leistungen in der zweiten Mannschaft im Vorjahr verdiente. Nicht nur, dass er das Team als umsichtiger Kapitän führte und motivierte, er ging auch mit gutem Beispiel voran. Bereits in der Hinrunde konnte er mit einer ausgeglichenen Bilanz zufrieden sein. Nach einigen Niederlagen zu Beginn der Rückrunde steigerte sich Pöttke enorm und erreichte in den abschließenden acht Partien einen 15:1-Lauf, mit dem er zum Ende mit insgesamt 26 Siegen ein deutlich positives Ergebnis erzielte. Von den Ersatzspielern erreichte Olaf Voigt mit fünf 5:1-Spielen ein gutes Resultat, während Martin Unglaub und Marco Titsch trotz allem Kampfgeistes sieglos blieben. Bei den Doppeln konnte vor allem das Topduo Andreas Gärtner/Andy Kohl überzeugen, das sich mit einer 22:4-Bilanz als stärkstes Doppel der Liga erwies, wobei sie diesen Platz ihrer Nervenstärke verdankten, da sie von sechs Entscheidungsdoppel fünf siegreich gestalteten. Michael Kollatsch und Karsten Winkler konnten im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als sie häufig die gegnerischen Spitzendoppel bezwangen, diesmal nur selten ihre gewohnte Stärke ausspielen. Deshalb wurden die Paarungen während der Rückrunde umgestellt. Mit René Pöttke harmonierte Kollatsch besser und erreichte ein ausgeglichenes Spielverhältnis. Vorher spielte Pöttke mit Ingo Sambill und erwies sich mit acht Siegen als zuverlässige Paarung. Das konnte man auch von dem Duo Karsten Winkler/Ingo Sambill behaupten, das in fünf Spielen drei Siege errang.
Die SSV-Damen konnten ihren Staffelsieg in der Damen-Landesliga aus den beiden vergangenen Jahren diesmal nicht verteidigen. Allerdings verpassten sie die Meisterschaft nur denkbar knapp, denn den jungen Spielerinnen des TTC Börde Magdeburg II ging zum Schluss etwas die Luft aus, so dass die Schönebeckerinnen letztlich bei Punktgleichheit lediglich durch das schlechtere Spielverhältnis auf den Silberrang verwiesen wurden. Die Punktverluste resultierten aus den beiden Niederlagen gegen die Börde-Damen, wobei die Schönebeckerinnen in diesen beiden Partien chancenlos waren. Alle anderen Teams wurden zumeist deutlich bezwungen, wobei die jungen Spielerinnen der TSG Grün-Weiß Möser den SSV-Damen die größten Probleme bereiteten. Dennoch würde diese Platzierung zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigen, doch die Damen werden wahrscheinlich davon erneut keinen Gebrauch machen.
Alle eingesetzten Spielerinnen erreichten ein positives Resultat. Erneut war Routinier Regina Kretschmar die erfolgreichste SSV-Akteurin und Stütze des Teams. Mit 26 Siegen stellte sie erneut ihre Konstanz und Spielstärke unter Beweis. Dazu war sie auch in der Herren-Kreisoberliga sowie bei zahlreichen Turnieren am Start, so dass sie ein umfangreiches Pensum absolvierte. Auch Kapitän Britta Langhans überzeugte durch ihre Konstanz und erreichte mit jeweils neun Siegen sowohl in der Hin- als auch in der Rückserie die gleiche Bilanz. Im unteren Paarkreuz konnte Ute Kohl ihre Sicherheit zumeist erfolgreich zur Geltung bringen und erreichte mit 15 Siegen in diesem Paarkreuz den dritten Rang. In der Rückserie gelang Roswitha Haubt eine deutliche Leistungssteigerung. Nach einer ausgeglichenen Bilanz in der ersten Halbserie musste die kampfstarke Schönebeckerin lediglich eine Niederlage hinnehmen und leistete mit 18 Siegen einen wichtigen Beitrag zu der guten Platzierung der SSV-Damen. Sophie Fronecke konzentrierte auf ihre Spiele in der Kreisoberliga der Herren und konnte lediglich in einem Spiel mitwirken. Mit ihr wäre der Staffelsieg im Bereich des Möglichen gewesen. Auch die junge Inka Spühler verdiente sich ihre ersten Sporen und machte mit zwei Siegen bei drei Spielen ihre Sache gut und verdient in der kommenden Spielzeit weitere Einsatzchancen. Auch die Doppelpaarungen boten konstante Leistungen an. Das Topduo Regina Kretschmar/Britta Langhans verbuchte mit sieben Siegen ebenso eine positive Bilanz wie Ute Kohl/Roswitha Haubt, die sechs Erfolge erreichten und ebenfalls im Vorderfeld platziert

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Kommentare: 1
  • #1

    Joie Hinman (Donnerstag, 02 Februar 2017 19:31)


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