Damen: Guter Saisonstart der SSV-Damen

Landesliga Damen: TTV Wimmelburg - Schönebecker SV 1861 6:8


Schönebeck (tob). Im ihrem zweiten Saisonspiel mussten die Damen des Schönebecker SV 1861 nach Wimmelburg am Stadtrand von Eisleben reisen und wollten gegen diese reorganisierte Mannschaft den Auftakterfolg gegen die zweite Vertretung von Alemania Riestedt bestätigen. Mit einem 8:6-Sieg gelang dies auch, wobei die Schönebeckerinnen sich vor allem auf Regina Kretschmar und Kapitän Britta Langhans verlassen konnten, die in ihren Einzelspielen ungeschlagen blieben. Somit bleibt der SSV dem jungen Reserveteam vom TTC Börde Magdeburg auf den Fersen, müssen aber in den beiden kommenden schweren Spielen in Altenweddingen und zu Hause gegen die Magdeburgerinnen Farbe bekennen. Danach wird man klarer sehen, wohin die Reise der Elbestädterinnen in dieser Saison gehen könnte.
Doch der Start in die Partie misslang den Gästen mit zwei Niederlagen in den Doppelspielen gründlich. Wenig Chancen hatten Ute Kohl und Roswitha Haubt bei ihrer glatten 0:3-Niederlage gegen die Einheimischen Ansorge/Etzrodt. Doch auch die Paarung Regina Kretschmar/Britta Langhans erreichte in ihrem Doppel noch nicht die erforderliche Betriebstemperatur, agierte unsicher und zog nach einer unbefriedigenden Vorstellung gegen Rohkohl/Schuster ebenfalls in drei Abschnitten den Kürzeren.
Doch die Gäste steigerten sich in den Einzelspielen. Zu Beginn der ersten Runde hatte Britta Langhans zunächst Probleme mit den schnellen Aufschlägen sowie den nachfolgenden Attacken von Dagmar Ansorge und hatte Mühe, den Auftaktsatz mit 12:10 für sich zu entscheiden. Im Laufe des Spiels stellte sich Langhans immer besser auf die Aktionen der Wimmelburgerin ein, setzte auch eigene Angriffsakzente, so dass sie bei ihrem Drei-Satz-Sieg  in den beiden abschließenden Sätzen wenig Mühe hatte. Gegen die unangenehm zu spielende Claudia Rohkohl, die mit einer Art Seitenschnitt in ihren Bällen agiert, benötigte Regina Kretschmar etwas Anlaufzeit, um das Spiel ihrer Gegnerin besser zu lesen. Doch nach dem 1:1-Satzausgleich gelang dies wirkungsvoller, so dass sie die Bälle geschickter verteilen konnte. Auch wenn Rohkohl den vierten Abschnitt noch einmal ausgeglichen gestaltete, war Kretschmar letztlich die konstantere Spielerin und behielt in vier Durchgängen die Oberhand. Dagegen musste Roswitha Haubt gegen Evelyn Etzrodt eine 0:3-Niederlage einstecken. Doch Ute Kohl wetzte diese Scharte sofort aus und konnte dank ihrer Sicherheit die in ihren Mitteln wenig sattelfeste Kirsten Schuster bei ihrem 3:0-Erfolg sicher auf Distanz halten, so dass der SSV bereits frühzeitig ausglich. Bereits in der zweiten Einzelrunde gingen die Gäste vorentscheidend in Führung. Dabei gelang der mit einer Knieverletzung angeschlagen in die Partie gegangene Regina Kretschmar ein wichtiger Erfolg im Spitzenspiel gegen Claudia Ansorge. Auch aufgrund der Verletzung hatte der SSV-Routinier phasenweise große Probleme mit dem schnellen Spiel der Hausdame. Dennoch bewies Kretschmar gute Nerven und konnte den wichtigen zweiten Abschnitt in der Verlängerung mit 14:12 aus dem Feuer reißen. Dies bedeutete die Vorentscheidung, denn nach dem verlorenem dritten Durchgang spielte die Schönebeckerin ihre größere Routine aus und ging als 3:1-Siegerin vom Tisch, obwohl auch der vierte Satz hart umkämpft war. Auch Britta Langhans hatte geraume Zeit mit dem unbequemen Spiel Claudia Rohkohls zu kämpfen. Doch nach dem 1:2-Satzrückstand fand Langhans zu eigenen Angriffen, mit denen sie die Partie in den beiden abschließenden Durchgängen noch in den Griff bekam. Deutlich einfacher hatte es Ute Kohl, die erneut sicher agierte und bei ihrem Drei-Satz-Sieg lediglich im dritten Abschnitt etwas Probleme hatte, die wenigen Angriffe ihrer Kontrahentin Evelyn Etzrodt zu unterbinden. Erst jetzt konnte Wimmelburg in Person von Kirsten Schuster punkten, die gegen Roswitha Haubt lediglich im Auftaktsatz zu kämpfen hatte.
Mit einer ausgeglichenen Abschlussrunde konnte der SSV den Sieg schließlich unter Dach und Fach bringen. Gegen die schnittanfällige Evelyn Etzrodt musste Regina Kretschmar nicht mehr als nötig tun, um aufgrund ihrer größeren Konstanz zu einem ungefährdeten Drei-Satz-Sieg zu kommen. Allerdings war anschließend Ute Kohl den ständigen Angriffen Claudia Ansorges ausgesetzt, konnte sie nicht ausreichend neutralisieren und bezog ebenso eine 0:3-Niederlage wie auch Roswitha Haubt gegen Claudia Rohkohl, wobei Haubt erneut lediglich einen Satz Paroli bieten konnte. So musste die Entscheidung im letzten Spiel des Tages fallen, die zugunsten der Schönebeckerinnen ausfiel. Dabei zog Britta Langhans mit sicheren Aktionen und einigen gezielten Attacken der unsicheren Kirsten Schuster schnell den Zahn und gestattete ihrer Kontrahentin in drei Sätzen lediglich neun Punkte, was den Sieg für die Damen des SSV bedeutete.


TTV Wimmelburg: D. Ansorge (1,5), C. Rohkohl (1,5), E. Etzrodt (1,5), K. Schuster (1,5).


Schönebecker SV 1861: R. Kretschmar (3), Br. Langhans (3), U. Kohl (2), R. Haubt (0).

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